Max-Spohr-Preis 2022: Die Jury stellt sich vor

Victoria Wagner ist erfahrene Seriengründerin und passionierte Kommunikationsexpertin. Anfang 2020 gründete sie BeyondGenderAgenda, ein hochkarätig besetztes Netzwerk für Diversität, Chancengerechtigkeit und Inklusion.
Das Ziel von BGA ist es, durch integrale Verankerung von DE&I (Diversity, Equity and Inclusion) in der DNA börsennotierter und mittelständischer Unternehmen die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft langfristig zu sichern und auszubauen.
Victoria Wagner unterstützt den Max-Spohr-Preis aus tiefster Überzeugung: „Ich freue mich sehr, Teil der diesjährigen Jury zu sein und bin gespannt, wie sich das ganzheitliche Diversity Management in den Unternehmen entwickelt hat und wer diese besondere Auszeichnung erhalten wird“.

Stefan Kiefer ist Geschäftsführer des Charta der Vielfalt e.V. Gemeinsam mit dem Vorstand und dem Team der Charta setzt er sich dafür ein, dass ein bewusster Umgang mit Vielfalt nicht mehr als optional verstanden wird, sondern als elementarer Erfolgsfaktor für Unternehmen und Organisationen erkannt und gelebt wird.
Max Spohr verkörperte das, was wir heute einen Ally nennen. Er setze sich als Verleger im späten 19. Jahrhundert dafür ein, dass Texte über Homosexualität an die breite Öffentlichkeit gelangten. Mit seinem Streben nach einem vorurteilsfreien Umgang, Aufklärung und seinem Einsatz für die Rechte homosexueller Menschen war er zu seiner Zeit einer der ersten und seine Mission war keineswegs einfach.
Auch durch die Vita von Stefan Kiefer zieht sich der Ansatz, strukturelle Veränderungen zu bewirken und andere durch seine Arbeit in ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten zu bestärken und zu fördern. Gerade als Geschäftsführer der Charta der Vielfalt ist es ihm wichtig, wie Max Spohr ein engagierter Ally zu sein und Vielfalt zu stärken und zu fördern.
Die Verleihung des Max-Spohr-Preises ehrt genau solche Unternehmen und Organisationen, die die wahre Stärke von Vielfalt erkannt haben und denen es ein Anliegen ist, diese voran zu bringen. Der Preis ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass es weiterhin Vorreiter wie den damaligen Verleger gibt.

Margarete Voll kennt männlich geprägte Organisationen aus eigener Erfahrung sehr gut. In jeder ihrer beruflichen Situationen nutzte sie ihre Einflussmöglichkeiten, um die Offenheit für diverse Besetzung insbesondere von Führungsteams zu erhöhen.
Denn Unternehmen werden nur dann in der Zukunft erfolgreich sein, wenn sie gezielt Raum geben für die Vielfalt ihrer Mitarbeiter:innen. Das verlangt bewußte Veränderung im Kommunikationsstil, in der Arbeitsorganisation, in der Produktentwicklung, im Marketing, in HR. Schließlich wird die Veränderung unserer Unternehmenskulturen erst dann überzeugt von Mitarbeitenden mitgetragen, wenn alle Kerndimensionen der Diversity Anerkennung erhalten.
Oft kommt LGBTIQ+ nicht in den Fokus. Deswegen gründete sie 1998 die Wirtschaftsweiber e.V. als Netzwerk für lesbische Fach- und Führungskräfte, deswegen entscheidet sie seit 2016 mit in der Jury des Max-Spohr-Preises, deswegen ist sie heute Mentorin und Coach.

Stuart Bruce Cameron ist Gründer und CEO der Uhlala Group und setzt sich seit 2009 gemeinsam mit seinem Team für gelebte Wertschätzung und echte Chancengerechtigkeit für LGBTIQ+ in der Arbeitswelt ein.
Er ist der Kopf hinter Europas größter Job- und Karrieremesse für LGBTIQ+ und Straight Allies, der Sticks & Stones, hat mit seinem Team darüber hinaus das LGBTIQ+ Arbeitgebersiegel PRIDE Champion ins Leben gerufen und das LGBTIQ+ Employer Excellence Programm „We Stay PRIDE“ initiiert. Dem Empowerment von LGBTIQ+ haben sich Stuart und sein Team verschrieben und treiben dieses durch die Projekte der UHLALA Group für LGBTIQ+ und durch LGBTIQ+ Consulting Services in der Zusammenarbeit mit Unternehmen und Organisationen voran.
Stuart prägt außerdem etwa als LinkedIn Changemaker die Debatte zu Diversity, Equity & Inclusion von LGBTIQ+.

Frau Filiz Albrecht ist seit 2021 Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin bei Bosch.
Für sie ist Diversity & Inclusion ein Herzensthema, deshalb engagiert sie sich schon lange aktiv als Mentorin für diverse Talente. Die enge Zusammenarbeit mit den Mitarbeiter*innen-Netzwerken bei Bosch sieht sie als große Bereicherung und Treiber für eine offene, vielfältige und zukunftsorientierte Arbeitskultur.
Sie freut sich besonders darüber, dass dieses Jahr auch ein Preis in der Kategorie KMU vergeben wird. In 2020 war die Robert Bosch GmbH selbst Preisträgerin des Max-Spohr-Preises. Frau Albrecht hierzu: „Ich habe mich über die Auszeichnung des Völklinger Kreis sehr gefreut. Es ist eine tolle Anerkennung des Engagements unseres b:proud Netzwerks und aller Allies. Als Jurorin des diesjährigen Max-Spohr-Preises drücke ich allen Bewerber*innen die Daumen!“

Dr. Jean-Luc Vey ist seit mehr als 20 Jahren bei der Deutsche Bank AG im IT Bereich, hauptsächlich für Innovation, Digitalisierung und Agile Transformation, tätig.
Er engagiert sich zudem seit mehr als 20 Jahren für LGBT*IQ-Menschen am Arbeitsplatz: Er ist Mitbegründer von db Pride, dem LGBT*IQ-Mitarbeiter_innennetzwerk der Deutschen Bank und war dort eine der treibenden Kräfte von 2000-2013. Außerdem ist er Mitgründer und Vorstand der Prout At Work-Foundation, die sich für LGBT*IQ-Chancengleichheit in der Arbeitswelt einsetzt.

Ludger Ramme passt in keine Box. Er ist Jurist, Rechtsanwalt, Life-Coach und Mediator. Er ist seit über dreißig Jahren verheiratet und hat drei Söhne und zwei Enkel. Mit 50 Jahren hat er sich geoutet und lebt heute offen schwul.
Er verantwortet seit 2022 als Verbandsdirektor die Europäische Interessenvertretung der ULA. Zuvor war er über 20 Jahre lang Hauptgeschäftsführer des Dachverbandes der Führungskräfte in Deutschland. Zusätzlich war er 25 Jahre im Vorstand des Europäischen Dachverbandes CEC-European Managers, zuletzt 6 Jahre als Präsident und damit Sprecher von 1 Million Führungskräften in 15 Ländern der EU.
Neben seiner politischen Tätigkeit engagiert sich Ludger Ramme heute für nachhaltige Führung und gesunden Lebensstil, berät zu Outing und hilft bei der Suche nach Purpose.

Daniel Baranowski arbeitet seit 2015 als wissenschaftlicher Referent für die Bereiche Kultur, Geschichte und Erinnerung bei der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH) und ist aktuell interimistisch Geschäftsführender Vorstand der BMH. Er hat das „Archiv der anderen Erinnerungen“, in dem Lebensgeschichten von LSBTIQ* gesammelt und erschlossen werden, aufgebaut. Zuvor hat er im Bereich der Holocaustforschung gearbeitet. Er wünscht sich, dass seine Töchter ohne Angst vor einem Coming-out aufwachsen und versteht die ihm oft gestellte Frage, warum er sich als cis heterosexueller Mann für LSBTIQ* einsetze, nicht.

Wir freuen uns, dass wir als Vertreterin der Landeshauptstadt Düsseldorf – Trägerin des Max-Spohr-Preises 2020 – Elisabeth Wilfart für die diesjährige Jury gewinnen konnten. Elisabeth Wilfart ist die Leiterin des Amt für Gleichstellung und Antidiskriminierung Düsseldorf und verantwortet das Diversity-Management der Landeshauptstadt, die am 30. Juni zusammen mit der der Robert Bosch GmbH – ebenfalls Preisträgerin 2020 – die Gala zum diesjährigen Max-Spohr-Preis in Düsseldorf ausrichten wird.

Matthias Weber ist Vorsitzender des Vorstands Völklinger Kreis und zuständiger Diversity-Vorstand des Verbands. Er engagiert sich seit Jahren intensiv für die Vermittlung von Diversity-Konzepten und Diversity Management in Deutschland und ist die treibende Kraft der Diversity-Projekte des Völklinger Kreis e.V., wie der DiverseCity Tagungsreihe, der Diversity Studie des Verbands oder, wie hier, dem Max-Spohr-Preis.

 

 

Der Völklinger Kreis dankt der Jury für ihr Engagement!